Die Moldau ist ein Fluss in Tschechien, so wertvoll wie in Deutschland der Rhein oder in Paris die Seine. Seit Jahrhunderten ist die Moldau eine Quelle der Inspiration von Schriftstellern, Künstlern oder auch Komponisten, wie es Smetana einer war. Zugleich ist die Moldau eine Lebensader für viele Menschen, die hier entlang der Moldau leben. Dabei durchfließt sie wertvolle und bekannte landschaftliche Regionen und schafft es immer wieder der Natur und der Stadt ein Hauch Romantik zu verleihen.
Entlang der Moldau wird man auf wilde Schluchten, herrschaftliche Anwesen, warmherzige Gemeinden und der Hauptstadt Tschechiens treffen, Prag. Um die Vielfalt in der Einfachheit und zugleich Schönheit der Moldau zu erfassen, darf man gerne entlang der Moldau in Tschechien Radwandern, Pilgern oder mit Bussen und Mietwagen in Tschechien jede Station für sich genießen. Die Quelle der Moldau befindet sich im Böhmerwald, genauer gesagt in einem Moorgebiet in der Nähe von Zlata Koruna. Hier kann man unter anderem eine Abtei besuchen, die auf einem Felsvorsprung von Anmut getragen ein wunderbares Fotomotiv abgibt. In der Nähe befindet sich auch die via aurea, ein sehr bekannter Handelsweg in Tschechien, auf dem vorwiegend Salz transportiert wurde. Schon in Rosenberg ist die Moldau ein herangereifter Fluss, welches sich zugleich in der Besiedlung bemerkbar macht. So befindet sich hier auch das Schloss Rozmberg, welches gerne für die Aufführungen von Smetanas Werken verwandt wird. Vorbei an Vyssi Brod und einer Welt voller tschechischer Sagen erreicht man dann die Stadt Cesky Krumlov. Der Name besagt, dass sich die Moldau an dieser Stelle krümmt und aus diesem Grund ist die Moldau an dieser Stelle ein sehr begehrtes Fotomotiv. An dieser Stelle verlässt man den Böhmerwald und betritt die Destination Südböhmen, welche unter anderem immer wieder mit Gemeinden im mittelalterlichen Gewand auffallen. Etwas weiter flussabwärts erreicht man das Schloss Schwarzenberg Hlubka. Der eigenwillige Tudorstil ist nicht zu übersehen. Auch das Schloss Orlik ist ein Ausflug wert. Die Felsenburg mit ihren drei Türmen war einst das Kanzleramt des tschechischen Kanzlers Karl Schwarzenberg. Die Burg Vysehrad kündigt Prag an. Prag nennt sich die „Goldene Stadt“. Man kann Prag an einem Tag erkunden, muss es aber nicht. Dafür gibt es inzwischen so viele wertvolle Sehenswürdigkeiten, dass ein längerer Aufenthalt in Prag an der Moldau lohnenswert ist. Oberhalb von Prag mündet die Moldau in die Elbe.
Die Reise entlang der Moldau endet am Schloss von Melnik, zugleich eine Stadt des tschechischen Weins.
Katja Elflein
Datum: 09.08.2010
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