Prag gehört zweifelsfrei zu den inzwischen beliebtesten Metropolen Europas. Prag, die goldene Stadt, liegt in der Mitte Tschechiens direkt an der nicht nur durch den Sinfoniker Bedrich Smetana berühmten Moldau. Jung und Alt zieht es auf Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke, die Prager Burg, das Jüdische Viertel sowie den Wenzelplatz. Allein auf der Karlsbrücke, benannt nach Karl dem Vierten, der hier im vierzehnten Jahrhundert residierte, finden sich täglich Tausende Touristen ein, um die dreißig Steinfiguren zu studieren. Besonders die Figur des Nepomuk hat Berühmtheit erlangt, weil hier seinem Leben einer Legende nach ein Ende gemacht wurde.
Eine Kulturreise nach Prag lohnt sich aus vielen Gründen. Im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Hauptstädten ist Prag und insbesondere das jüdische Viertel nicht zerstört worden während des Zweiten Weltkrieges. Noch heute befinden sich unzählige barocke, romantische und gotische Bauwerke in der wunderschönen Altstadt von Prag, die aufgrund des touristischen Booms zu Geschäften und kleinen Theatern umfunktioniert wurden oder sich besichtigen lassen. Insbesondere die Kunstform des Schwarzlichttheaters ist in Prag weit verbreitet. Viele kleine und unabhängige Etablissements bieten je nach Geschmack und Geldbeutel mehrere Aufführungen täglich an. In der Innenstadt lässt es sich stundenlang flanieren, unzählige romantische Seitengassen und Kirchen laden zum Verweilen, Fotografieren und Bewundern ein.
Die Prager Burg mit seinem Veitdom ist einer der bedeutendsten und beeindruckenden Wahrzeichen der Stadt. Hier kann man einen Pass erwerben, um die weltberühmte Heilig-Kreuz-Kapelle, das durch Franz Kafka bekannte Goldene Gässchen oder die Gartenanlagen zu besichtigen. Allein der Gang von der Altstadt hoch zur Prager Burg ist die Kulturreise nach Prag wert. Besonders lohnenswert ist der Gang in die Katakomben des Veitdoms.
Die Innenstadt Prags ist insbesondere wegen seiner jüdischen Geschichte sehenswert. Hier befinden sich vier Synagogen, in denen auch heute noch streng orthodoxe jüdische Gottesdienste stattfinden. Ein Rundgang führt seine Besucherinnen und Besucher durch mehrere Epochen jüdischer Geschichte.
Seit 1992 darf sich Prag offiziell als Weltkulturerbe der UNESCO bezeichnen.
Foto: Dago Wiedamann
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