Burg Karlstejn

Burg Karlstejn wurde ab 1348 vom böhmischen König und römischen Kaiser Karl IV. Erbaut, um die königlichen Schätze, heiligen Reliquien und Reichskrönungskleinodien an einem sicheren Ort aufzubewahren. Daher nimmt sie unter den böhmischen Burgen eine Sonderstellung ein.
Benannt wurde Burg Karlstejn nach ihrem Gründer. Sie liegt etwa 30 Kilometer südwestlich von Prag. Zehn Jahre dauerte der Bau der wichtigsten Mauern, der Bau der Kapelle des Heiligen Kreuzes noch einige Jahre länger. Burg Karlstejn wurde zunächst erfolglos belagert und später im 17. Jahrhundert von den Schweden erobert. Danach verfiel sie langsam und erhielt erst im 19. Jahrhundert durch Renovierungen ihr heutiges Aussehen.

Um die Bedeutung einzelner Burgteile von Burg Karlstejn schon von außen zu demonstrieren, liegen sie auf unterschiedlichen Höhen. Das Wahrzeichen der Burg Karlstejn ist der Große Turm, während das Hauptgebäude die Kapelle des Heiligen Kreuzes ist. Ihre gotische Decke geht auf den Hofmaler Karls IV., Meister Theodorik, zurück. Er schmückte sie im 14. Jahrhundert mit 130 Bildtafeln, Decke und Wände der Kapelle waren mit in Goldverzierungen eingefassten Glaslinsen und Halbedelsteinen verziert, die die Illusion des Sternenhimmels erzeugten. Diese Galerie ist in der Welt einzigartig.

Burg Karlstejn beherbergt außerdem die größte Porträtgalerie der böhmischen Herrscher, die ausgestellte Replik der Sankt Wenzelskrone sowie den einzigartigen Brunnenturm. Denn die Burg hat keinen natürlichen Brunnen. Ein Schacht sollte Abhilfe schaffen, aber auch in 80 Metern Tiefe fand man kein Wasser. So wurde das Wasser aus einer Zisterne umgeleitet und dieser Schwachpunkt geheim gehalten. Burg Karlstejn kann in zwei Besichtigungsrunden mit Führung erkundet werden. Die erste Besichtigungsrunde umfasst die Räume des Kaiserlichen Palastes und die unteren Stockwerke des Marienturmes mit wertvoller Ausstattung. Gesehen werden der Höflings- und Rittersaal, die Dekanei, das königliche Schlafzimmer, der Audienzsaal, der Saal der Vorfahren, der Speisessaal, die Schatzkammer und das Burggefängnis.

Die zweite Besichtigungsrunde auf Burg Karlstejn führt durch den Marienturm, den Großen Turm, die Marienkirche, die Katharinenkapelle, die Sakristei, die hölzerne Hängebrücke, das Burglapidarium, die Burggemäldegalerie, die Bibliothek und die Kreuzkapelle. Die beiden Besichtigungsrunden sind also grundverschieden ausgelegt.

Burg Karlstejn ist überwiegend montags geschlossen. Von November bis Februar ist die Burg Karlstejn nur an bestimmten Tagen geöffnet, die festgelegt sind. Ansonsten kann die Burg Karlstejn je nach Jahreszeit meist von 09:00 bis 15:00 Uhr im Frühjahr, von 09:00 bis 18:00 Uhr im Sommer und von 09:00 bis 16:00 Uhr im Herbst besichtigt werden. Allerdings gibt es von Mai bis September eine Mittagspause von 12:00 bis 12:30 Uhr und von Oktober bis April von 12:00 bis 13:00 Uhr.

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